Superposition

Superposition

2009, Video, 10 min.

David und Vincent sehen sich verwundert in alle Richtungen um und gehen links aus dem Bild. – SCHNITT – das selbe Bild, an der Horizontalen Achse gespiegelt. David und Vincent sehen sich verwundert in alle Richtungen um und gehen rechts aus dem Bild. SCHNITT beide stehen am Tresen. „Wo ist der Ausgang?.. WO IST DER AUSGANG?“ Die Protagonisten in SUPERPOSITION sind in einer Konstuktion aus Irritationen auf der Bild und Tonebene gefangen und versuchen aus ihr zu entkommen. Der Film ist so geschnitten, dass der Zuschauer die formalen Gegebenheiten des filmischen Raums analytisch betrachtet. Die Kombination der Einstellungen ist eine Weiterführung der MontageExperimente von Lew Wladimirowitsch Kuleschow von 1928, nach denen das Wesen des Films nicht in innerhalb der einzelnen Fragmente liege, sondern in der Verkettung der gefilmten Fragmente. Aufgrund der veränderten Sehgewohnheiten und der spezifischen Erwartungshaltung des Betrachters funktionieren diese Experimente 2009 anders als 1928 und neue Phänomene werden sichtbar.